Die Tunnel Kienberg mit einer Länge von 1,45km und Tunnel Hungerbichl mit 0,53km Länge befinden sich auf der A9 Phyrn Autobahn, nördlich der Tunnelkette Klaus. Beide Tunnel bestehen aus zwei zweistreifigen Tunnelröhren die durch eine Talüberfahrt miteinander verbunden sind.
Technical Data / Scope
- Redundanter Server
- 17 redundante SPS für die lokale Steuerung
- 9 standalone SPS für die lokale Steuerung
- über 100 IO-Einheiten für gewerksspezifische Datenerfassung mit ModbusTCP
- Anbindung Gefahrenmelde- und Videoanlage über IEC 60870-5-104
- Anbindung USV über SNMP
- Anbindung der Verkehrsdetektoren über CANOpen
- Anbindung Geschwindigkeitsüberwachung (Radar) über breite Kontakte
- Anbindung VMZ Ardning über OPC UA
- Anbindung Tunnelkette Klaus über breite Kontakte
- Anbindung Tunnels Inzersdorf Schön über IEC 60870-5-104
- Redundante Glasfaser Informationsübertragung
Projektbeschreibung
Das Projekt A09 Phyrn Autobahn Tunnel Kienberg und Tunnel Hungerbichl Sanierung und Anpassung an STSG umfasst den Austausch der bestehenden Steuerungskomponenten und die Sanierung der elektrischen Anlage. Die elektrischen Einrichtungen laufen in mehreren Elektronischen einer Betriebsstation und der Betriebszentrale Kienberg auf. Für die Steuerung der Freifeldanlagen sind mehrere Accesspoint angebunden.
In die Tunnelsteuerung wurde der Knoten Klaus mit einer Kehrgutrampe, einer Gewässerschutzanlage und mehrere Wechselwegweiser von der Landesstraße eingebunden. Eine Ansteuerung der Radaranlage stellt diese dynamisch auf die Geschwindigkeit im Tunnel ein.
Die vollautomatische Beleuchtungsregelung für den Einfahrts- und Durchfahrtsbereiche in Abhängigkeit vom Außenlicht, der Verkehrsstärke und auftretenden Ereignissen decken höchste Sicherheitsstandards ab. Die Tunnellüftung beherrscht im Brandfall die zuverlässige Rauchgasabfuhr um den aufstauenden Verkehr zu schützen.
Die besondere Lage der Tunnels auf der A09, unmittelbar zwischen der Tunnelkette Klaus und dem Abschnitt Inzersdorf-Schön verlangte einen direkten Informationsaustausch zwischen den Tunnelanlagen. Für die Umsetzung der übergeordneten Verkehrs-steuerung über die gesamte Strecke wurden unterschiedliche technologische Schnittstellen verwendet. Die Überwachung erfolgt zentral durch die Verkehrsmanagementzentrale in Ardning.